Konzept Kita

Unsere Einrichtung
Zur Zeit gibt es in unserem Haus vier Elementargruppen und zwei Krippengruppen. Die Anzahl der Kinder beträgt in den Elementargruppen bis zu 22, in den Krippengruppe bis zu zehn. Bei den Elementargruppen handelt es sich um altersgemischte Gruppen für Kinder von drei bis sechs Jahren. Zurzeit sind in allen Gruppen jeweils zwei pädagogische Fachkräfte tätig. Das Leitungsteam besteht aus einer Erzieherin und einer stellvertretenden Leitung. Ferner gehören zwei Hauswirtschaftskräfte, unser Hausmeister und eine Jahrespraktikantin, bzw. ein Jahrespraktikant (F-S-J) zu unserem Team.

Pädagogisches Aufnahmegespräch
Das pädagogische Aufnahmegespräch bietet allen Partnern die Möglichkeit des Kennenlernens. Hierbei wird die Einrichtung mit ihren Räumlichkeiten vorgestellt. Die Bezugs-ErzieherInnen zeigen den jeweiligen Gruppenraum und berichten vom Tagesablauf, bzw. von den Besonderheiten der Gruppe. Es wird geklärt, was die Kinder alles im Kindergartenalltag beötigen, und es werden Termine für den Schnuppertag und für die Eingewöhnung abgestimmt. Das pädagogische Aufnahmegespräch ist eine Austauschmöglichkeit zwischen den Eltern und den ErzieherInnen, und es bietet Raum für Fragen aller Art. Wir werden diese beim Gespräch beantworten, den Bedarf der Betreuungszeiten klären ( z.B. Frühdienst, Spätdienst) und uns kennen lernen. Die Eltern können etwas von ihrem Kind erzählen und uns Besonderheiten mitteilen, auf die wir uns einstellen können.

Eingewöhnung in der Kita
Für das Kind bedeutet der Übergang aus der Familie in den Kindergarten oft eine erste Trennung von den Eltern. Zugleich ist es aber auch ein Aufbruch, der neue Entwicklungschancen bietet. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt mit vielen neuen, ungewohnten Anforderungen. Diese Übergangsphase ist für das Kind sehr anstrengend und oft emotional eine Höchstleistung. Wir schenken ihm in dieser Phase besonders viel Aufmerksamkeit und begleiten das Kind intensiv. Es ist uns wichtig, dass jedes Kind eine individuelle Eingewöhnung erlebt und selbst entscheidet, wann es welchen Schritt macht. Daher strukturiert sich die Eingewöhnungsphase in mehrere kleine Stufen, die dem Kind einen behutsamen Einstieg ermöglichen.
Vor dem ersten Kindergartentag bieten wir dem Kind einen Schnuppertag an. Es besucht uns in der Kita für ca. eine Stunde gemeinsam mit seinen Eltern. An diesem Tag kann sich das Kind ein Bild vom Kindergarten machen und seine Gruppe, die Räume sowie die Erzieherin oder den Erzieher kennenlernen.
Am ersten Kindergartentag kommt das Kind in Begleitung seiner Eltern und bleibt eine bis eineinhalb Stunden. Die Eltern halten sich im Hintergrund und das Kind entscheidet selber, wie weit es sich traut, Kontakte zu knüpfen, oder am Spiel und an Angeboten teilzunehmen. Die Erzieherin rückt in den Vordergrund und richtet unter anderem mit dem Kind gemeinsam seinen Garderobenplatz ein, zeigt ihm sein Fach, seinen Handtuchplatz im Bad, sowie den Gummistiefelbaum.
Wichtig ist uns, dass das Kind das Tempo vorgibt. Es entscheidet, wie lange es braucht, um sich zu lösen und wann es genug Sicherheit hat, um den Kindergartenalltag selbständig zu meistern. Die Anwesenheitszeiten werden in den nächsten Tagen ausgedehnt und das Kind nimmt an Ritualen wie beispielsweise der Stammgruppenzeit und dem Frühstück teil.

Wir wünschen uns, dass die Eingewöhnungszeit für alle Beteiligten gut und harmonisch verläuft und dass wir jedem Kind einen freudigen, reibungslosen und vor allem angstfreien Einstieg in den
Kindergartenalltag ermöglichen.

Unser Bild vom Kind
Kinder sind eigenständige und individuelle Persönlichkeiten, die wir als solche ernst nehmen. Sie sind einzigartig in ihren Bedürfnissen, Träumen und Gefühlen, in ihrer Lebendigkeit und Neugierde. Wir unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung, fördern ihre Stärken, geben ihnen vielfältige Anregungen und beziehen sie in unserer täglichen Arbeit mit ein.
Zu Beginn der Kindergartenzeit erleben wir die Kinder oft schüchtern, unsicher und manchmal ängstlich. Sie sind noch unerfahren und brauchen Begleitung von Bezugspersonen, die sich ihrer annehmen. Mit deren Hilfe werden sie mit der Zeit offener und neugieriger und sie bringen den Mut auf, sich neuen Dingen zu stellen und Herausforderungen anzunehmen.
Wir fungieren als Vorbilder und bieten den Kindern eine Umgebung, in der sie sich sicher und geborgen fühlen können und schaffen einen Ort, an dem gemeinsames Leben und Lernen stattfinden kann. Struktur und feste Rituale unterstreichen diesen Aspekt noch. Weiterhin geben wir den Kindern die Zeit und Möglichkeit, Kontakte zu anderen Kindern aufzubauen, Freundschaften zu schließen, sich zu streiten, sich zu bewegen, sich zurückzuziehen, und natürlich zu spielen. Für uns sind Kinder begeisterungsfähig, neugierig, wissensdurstig und voller Lust auf Bewegung. ?Die Kita Uns Lütten versteht sich als Erweiterung des Lebensumfeldes der Kinder.

Die Rolle der ErzieherInnen bei "Uns Lütten"
Wir ErzieherInnen geben den Kindern durch eine Atmosphäre des Vertrauens, der Sicherheit und der Geborgenheit die Möglichkeit, ihre Welt mit eigenen Augen zu entdecken und zu erobern. Unsere Aufgabe ist es, die Kinder zu unterstützen, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten und dabei eine abwartende, beobachtende Haltung einzunehmen.
Wir sind verlässliche Bildungspartner, die zum einen die individuellen Interessen der Kinder wahrnehmen. Zum anderen tragen wir auch Themenbereiche an die Kinder heran und erschliessen sie gemeinsam mit ihnen. Wir sind Vorbilder für die Kinder und handeln als solche authentisch. Unsere ErzieherInnen beobachten den Entwicklungsstand der Kinder mit ihren Stärken und Schwächen und fördern sie entsprechend. Bei eventuellen Entwicklungsstörungen bieten wir Wege und Hilfen an.
Es ist unerlässlich, klare Grenzen zu setzen und auf die Einhaltung von Regeln zu achten, um Gefahren für das Kind abzuwenden und um eine positive Entwicklung zu gewährleisten. Weiterhin ist uns wichtig, dass es bei unserer Arbeit nicht primär auf die Leistungssteigerung ankommt, sondern darauf, den Kindern Ruhe und Zeit zu geben, sich und ihre Fähigkeiten in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln. Unsere Arbeit mit den Kindern ist familienergänzend, was eine enge Zusammenarbeit mit dem Elternhaus voraussetzt. Dies beinhaltet auch, die Interessen von Eltern und Kindern aufzugreifen und sie in Erziehungsfragen zu unterstützen und zu beraten. Der respektvolle Umgang mit den Eltern, in dem Platz für gegenseitige konstruktive Kritik bleibt, ist uns sehr wichtig.
Kinder sind unsere Partner, ihnen gebührt Wertschätzung und Beachtung. Aufgrund ihrer Eigenständigkeit lassen wir sie in verschiedenen Alltagssituationen, bei Planungen, Entscheidungen und Handlungsprozessen mitbestimmen. Wir schenken ihnen Zeit und Vertrauen, erkennen ihre Leistungen an und übertragen ihnen Verantwortung, so weit dies zumutbar ist. Um ihrem Wissens- und Lerndrang nachzukommen, geben wir den Kindern Hilfestellungen, wenn sie es brauchen. Wir unterstützen ihren Forscherdrang und stellen ihnen Materialien zum Erkunden, Konstruieren und Experimentieren zur Verfügung.

Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Kita ist in aller Regel der erste Ort, den das Kind regelmäßig ohne seine Eltern besucht. Es ist über einen längeren Zeitraum in der Einrichtung, da die Eltern zunehmend ganztags arbeiten und somit Beruf und Familie miteinander vereinen müssen. So erfahren sie weniger vom Tagesablauf, von der Entwicklung des Kindes und von seinen Beziehungen zu anderen Kindern. Deswegen ist eine gute und enge Zusammenarbeit mit den Eltern besonders wichtig. Die ErzieherInnen haben ein sehr intensives und inniges Verhältnis zum Kind und müssen dieses an die Eltern transportieren.
Aufgaben der Eltern, wie Essenszeiten, Trösten oder Schlafen werden von der Erzieherin oder dem Erzieher übernommen. Die beste Grundlage für das Wohl des Kindes ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kindergarten. Wichtig ist hierbei der Aufbau eines offenen, partnerschaftlichen und vertrauensvollen Verhältnisses. Wir verstehen darunter, dass Eltern mit Fragen, Wünschen, aber auch mit Problemen und Schwierigkeiten zu uns kommen können, damit gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden kann. Selbstverständlich ist hierbei, dass alle Äußerungen streng vertraulich behandelt werden. Jede Gruppe wählt Elternvertreter, die zum Sprecher für die gesamte Elternschaft werden. Außerdem wird ein Elternbeirat gewählt, der die Eltern der gesamten Einrichtung vertritt, sowohl gegenüber der Gemeinde als auch gegenüber der Leitung des Kindergartens.

Teamarbeit
Um eine gute pädagogische Arbeit zu gewährleisten, ist ein funktionierendes Team die Voraussetzung. Die einzelnen Teammitglieder identifizieren sich mit unserer Einrichtung und haben ein ausgeprägtes Wir-Gefühl. Dies erreichen wir durch ständigen Informationsaustausch untereinander. Nur so kann das gesamte Team voneinander profitieren und lernen. Jede Erzieherin und jeder Erzieher in unserem Kindergarten ist bemüht, eine gute Arbeitsatmosphäre im Team zu schaffen. Selbstverständlich wirkt sich dieses auch positiv auf die Kinder aus. Unser Team entwickelt sich ständig weiter und bildet so immer wieder neue Konzeptionsansätze.


Fortbildung
Die Weiterentwicklung der Pädagogik ist zurückzuführen auf immer währende Prozesse in unserer Gesellschaft. Hierbei spielt auch die technische Entwicklung eine maßgebende Rolle. Um von den Neuerungen zu profitieren, ist regelmäßige Fortbildung unerlässlich. Anspruch auf Fortbildung hat jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter bei Uns Lütten. Aus den vielfältigen Angeboten z.B. in Form von Seminaren kann in aller Regel frei gewählt werden, und es wird auch regelmäßig davon Gebrauch gemacht. So wird sicher gestellt, dass unsere Arbeit am Kind und unsere Konzeption sich stets auf der Höhe der Zeit bewegt.
Wir arbeiten eng mit der Fachschule für Sozialpädagogik in Pinneberg zusammen. Unseren Praktikanten geben wir die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, zu lernen und sich bei uns weiter zu bilden.

Unsere Räume und ihre Möglichkeiten
Die Räume haben für unsere pädagogische Arbeit eine besondere Bedeutung, denn für unsere Kinder sind sie wichtige Orte des täglichen Lebens. Unsere Räume bieten den Kindern Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten. Dies ermöglicht es den Kindern, sich frei zu entfalten und zur Ruhe zu kommen. Um von sich aus in Aktion treten zu können und um entdeckendes Lernen zu ermöglichen, haben unsere Räume klare Strukturen, Aufforderungscharakter und frei zugängliches Material. Durch die Vielzahl an Räumen und deren unterschiedlicher Gestaltung, wird den Kindern ein vielfältiges Angebot eröffnet. In jedem Raum herrschen eigene Regeln und Grenzen, die die Kinder kennenlernen und an die sie sich halten. Um die Räume den jeweiligen Bedürfnissen der Kinder anzupassen, leben wir eine flexible Raumgestaltung. Die Kinder haben hierbei auch ein Mitbestimmungsrecht und unterstützen uns partnerschaftlich bei der Raumgestaltung. Sie haben die Chance, ihre Ideen und Wünsche mit einzubringen. Das ist sehr wichtig, damit sich die Kinder mit "ihrem" Raum identifizieren und ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln.
Damit die Bewegung und Naturerlebnisse nicht zu kurz kommen, haben wir einen großzügigen Aussenbereich und angrenzende Spielplätze. Den Park und die Erich-Stein-Halle nutzen wir ebenfalls.

Liebevolle Betreuung
Wir bieten den Kindern eine verlässliche Betreuung. Die Grundlage der Entwicklung zur Selbstbildung ist eine enge und vertraute Bindung zu einer Bezugsperson. Nur wer sich wohl, sicher, geborgen und versorgt fühlt, kann sich Herausforderungen stellen und entwickelt aus sich heraus einen eigenen Antrieb und Neugier. Das Kind beginnt nach und nach, sich von seiner "sicheren Basis" zu lösen und sich aktiv mit seiner Umwelt auseinander zu setzen. Kinder brauchen Freiräume und Zeit, um sich zu entwickeln, selbständig zu werden und zu lernen. Wir gehen individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse des jeweiligen Kindes ein. Zudem brauchen die Kinder gemütliche und kindgemäße Räumlichkeiten und Materialien, um sich entfalten zu können.

Erziehung
Kinder sind in der Entwicklung, lernen ständig, schauen sich viel von Erwachsenen und älteren Kindern ab und ahmen nach. Sie haben Lebenslust, wollen sich geliebt, akzeptiert und ernst genommen fühlen. Wir stehen den Kindern unterstätzend und begleitend zur Seite, übernehmen die Vorbildfunktion und schaffen einen unterstützenden Rahmen. Ebenso vermitteln wir ihnen Werte und Normen der Gesellschaft. Strukturen, Regeln und Rituale erachten wir im alltäglichen Leben als sehr wichtig. Genau wie Kinder eine vertraute Bezugsperson benötigen, brauchen sie einen geregelten Tagesablauf und feste Rituale, auf die sie sich verlassen können. Dies gibt ihnen Sicherheit und ermöglicht es ihnen, aus sich heraus aktiv zu werden. Zur Bildung gehört aber auch, mit Auseinandersetzungen konfrontiert zu werden und seine Grenzen kennenzulernen. Hierbei unterstützen wir die Kinder und zeigen ihnen Wege, auch mit schwierigen Situationen umzugehen.

Pädagogische Angebote
Ein anderer Ausdruck für pädagogisches Angebot ist das angeleitete Spiel. Wir ErzieherInnen werden aktiv und bieten dem Kind etwas an, z.B. Brettspiele oder Bastelarbeiten. Die pädagogischen Angebote sollen dem Kind die Möglichkeit geben, Techniken zu erlernen zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen, Menschen und Gruppen. Die Neugierde wird geweckt und das Spektrum des Kindes erweitert. Über Angebote bekommt das Kind Kompetenzen. Wir führen es an Themen heran, unterstützen die Selbstbildung des Kindes und regen es dazu an, sich auszuprobieren und somit zu lernen. Unterschiedliche Themen werden regelmäßig, aber auch einzeln bearbeitet. Wichtig ist uns hierbei, dass wir alle Bildungsbereiche einbeziehen. Pädagogische Angebote finden auch in Projekten statt.

Freies Spiel
Das selbstbestimmte Spiel ist die wesentliche Lebens-, Ausdrucks- und Lernform der Kinder. Spielen ist für Kinder, was für die Erwachsenen ihre Arbeit ist. Es ist als solches von uns Erwachsenen absolut ernst zu nehmen. Freies Spielen hilft Kindern, die Welt zu begreifen und sich in ihr zurecht zu finden. Die Erfahrungen, die Kinder im Spiel machen, bilden die Grundlage für eine gesunde, ganzheitliche Entwicklung und sind Voraussetzung für alle weiteren Lernprozesse. Im Spiel kann das Kind aktiv und selbst gewählt tätig sein. Es kann vergangene Erfahrungen verarbeiten und neue Verhaltensweisen ausprobieren. Im Vordergrund steht dabei die eigene Aktivität, nicht die dabei entstehenden Ergebnisse. Kindern ist zum Beispiel das Bauen eines Turmes aus Bausteinen und das Umwerfen desselben wichtig, nicht so sehr der fertige Turm. Spielen kann helfen, Hemmungen zu überwinden, es fördert die Kommunikation und das Einfühlungsvermögen. Es regt den Sprachgebrauch, die Phantasie sowie die Kreativität an. Indem wir also Bedingungen schaffen, die intensives, selbstbestimmtes Spielen ermöglichen, bereiten wir die Kinder auch auf die Schule vor.
Wir ErzieherInnen unterstützen das freie Spiel sinnvoll. Die Räume werden von uns so gestaltet, dass sie das Kind zum freien Spiel anregen, dabei spielt die Gliederung des Raumes eine wichtige Rolle. Es gibt Rückzugsecken und differenziert gestaltete Spielbereiche, die es dem Kind ermöglichen, für sich das Interessanteste heraus zu suchen. Wir stellen verschiedene Materialien zur Verfügung, welche das Kind ausprobieren und erforschen kann. Ebenso greifen wir Themen des Kindes auf und tauschen situationsorientiert die Materialien nach den Bedürfnissen und Interessen aus. Durch unsere Arbeit der "offenen Türen" kann das Kind sich in der gesamten Einrichtung frei bewegen und hat somit noch mehr Möglichkeiten, sich im freien Spiel zu entfalten. Gruppenübergreifende Kontakte zu anderen Kindern, aber auch zu Bezugspersonen, können geschlossen und gepflegt werden.
Uns ist es wichtig, Phasen für das Kind zu schaffen, in denen es Zeit und Raum hat für das freie Spiel.

Projektarbeit
Projekte sind wesentliche Bestandteile unserer Arbeit. Ein Projekt ist die Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema über einen längeren oder kürzeren Zeitraum. Es ermöglicht den Kindern konkrete Erfahrungen, da es handlungsbezogen ist. Ein bestimmtes Thema wird von vielen Seiten beleuchtet. Ziel ist es hierbei, den Kindern ein Thema spannend, interessant und informativ näher zu bringen. Damit sie das Wissen aufnehmen können, ist es wichtig, die Kinder weitestgehend in das Projekt zu integrieren, ihre Wünsche, Ideen und Vorschläge zu einem bestimmten Thema aufzunehmen und in das Projekt einfließen zu lassen. Gemeinschaftlich ein Thema zu erarbeiten und gemeinsam etwas zu schaffen, stärkt zudem das "Wir-Gefühl". ?Es kommen viele verschiedene Methoden, Medien und Personen zum Einsatz, die es uns ermöglichen, ein Projekt so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Der Verlauf unserer Projekte wird schrittweise z.B. durch Fotos, Plakate und Basteleien dokumentiert, damit das Projekt für die Kinder und auch für die Eltern nachvollziehbar ist.

Beobachtung und Dokumentation
Wir verstehen unter beobachtender Wahrnehmung eine zielgerichtete Beobachtung jedes Kindes mit dem Zweck, die individuellen Voraussetzungen, Anlagen, Interessen und den Entwicklungsprozess jedes Kindes in regelmäßigen Abständen zu erfassen. Dies ist wichtig, damit wir für unsere Arbeit und den Austausch mit den Eltern wissen, wo das Kind steht und was es braucht.
Um die Erlebnisse, Erfahrungen, Interessen und Entwicklungsschritte der Kinder während ihrer gesamten Kindergartenzeit zu dokumentieren, arbeiten wir mit dem Portfolio, dem sogenannten ICH- Buch. Portfolios zeigen und dokumentieren den persönlichen Weg der Entwicklung sowie des Lernens und stellen die eigenen Kompetenzen des Kindes dar. Wir arbeiten zudem mit dem Portfolio, um das Lernen zu unterstützen. Jeder Mensch hat seine eigene Strategie, sich Wissen anzueignen. Jedes Kind, das in den Kindergarten kommt, will wachsen und lernen. Um die Lernwege des einzelnen Kindes zu dokumentieren, bekommt jedes sein eigenes ICH-Buch. Die Kinder gestalten ihre Bücher mit Bildern, Zeichnungen und Fotos. Das ICH-Buch gehört dem Kind und es begleitet es während seiner gesamten Kindergartenzeit. Das ICH-Buch befindet sich im Gruppenraum und die Eltern dürfen es sich anschauen, sofern ihr Kind dies erlaubt. Ein weiterer wichtiger Punkt für das ICH-Buch des jeweiligen Kindes ist die Eltern- und Familienseite. Es ist ein kleines Stück Zuhause mit selbst gestalteten Seiten, mit lieben Sprüchen, Texten und Fotos von den wichtigsten Familienmitgliedern. Die Familienseiten spenden Trost, wenn das Kind einmal traurig ist und regen zu Gesprächen an.

Hier können Sie das vollständige Kita-Konzept als PDF herunterladen.


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